Organisch-biologische und nachhaltige Bewirtschaftung im Kreislauf der Natur sowie Achtung vor dem Ackerboden ist für uns eine Herzensangelegenheit. Wir nehmen vom Feld nur das Erntegut und belassen Pflanzenabfälle auf dem Feld. So erhalten die Bodenlebewesen Nahrung und fördern den Humusaufbau. Dazu dient auch das in unserer Biogasanlage vergorene Gras unserer kräuterreichen Wiesen. Abwechselnde Fruchtfolgen mit mehrjährigem Klee und Wildblumen locken Bienen und Insekten an, schenken dem Boden eine Ruhephase und lockern ihn tiefgründig.
Die Ackererde, unser wertvollstes Gut, wollen wir als gesunden Boden an unsere Enkel weitergeben. Gentechnik, chemische Dünger- und Pflanzenschutzmittel lehnen wir konsequent ab!
1989 stellten wir unsere Landwirtschaft auf ökologischen Anbau um. Seitdem lassen wir jährlich sämtliche Vorgänge auf dem Betrieb nach den Grundsätzen des Biolandverbandes kontrollieren und sind dadurch ein von Bioland zertifizierter Betrieb.
Gemüse
Der Organisch-biologische Gemüseanbau lässt den Pflanzen Zeit zum Wachsen, so dass die Früchte mehr Aroma entwickeln können. Die robusten, gut verwurzelten Pflanzen reifen zu einer festen, hohen Qualität mit weniger Wasseranteil heran. Unsere mineralstoffreichen Ackerböden geben den Gemüsepflanzen einen besonders aromatisch-runden und natürlichen Geschmack.
Die Saison der jeweiligen Art bestimmt das Angebot im Hofladen. Wir bauen vor allem Wurzelgemüse wie Karotten, Rote Bete, Sellerie und Pastinaken an. Blattsalate begleiten uns den ganzen Sommer und ab Anfang Juli sind die ersten Frühkartoffeln erntereif. Zudem wachsen Mangold, Zwiebeln und Kürbisse auf unserem Feld.
Im Spätherbst lagern wir das Wurzelgemüse im ehemaligen Rübenkeller ein. Der Boden dort ist nur gestampfte Erde die vor der Einlagerung bewässert wird, so bleiben die Wurzeln lange knackig frisch. Zudem waschen wir unsere Wurzeln vor dem Verkauf nicht, die Erde ist Schutzschicht und bewahrt vor Austrocknung und somit vor Vitaminverlust.
Kartoffeln
Seit Generationen baut unsere Familie hier auf den mineralstoffreichen Böden des Steinheimer Beckens gute Speisekartoffeln an. Durch die biologische Anbauweise wachsen die begehrten gelben Knollen zu einem hochwertigen Lebensmittel heran.
Ab Juli ernten wir unsere ersten Frühkartoffeln. Ab Oktober sind die lagerfähigen Kartoffeln sortiert und werden im kühl-dunklen Lager bis ins Frühjahr frisch bleiben. Unsere bewährten Sorten sind: Goldmarie
(festkochend), Marena (vorwiegend festkochend), Agria (leicht mehlig kochend).
Kartoffeln gibt es auch täglich im Selbstbedienungslädle.
Alb-Leisa (Linsen)
Seit einigen Jahren bauen auch wir die schwäbisch-traditionelle Hülsenfrucht wieder an. Die Linsen werden zusammen mit Braugerste angebaut, die den genügsamen Linsenpflänzle Halt und Rankmöglichkeit bietet. Die Ernte vermarkten wir über unsere Erzeugergemeinschaft „Lauteracher Feldfrüchte“. Selbstverständlich bekommen Sie die begehrte Spezialität im Hofladen.
Getreide
Wir bauen Weizen, Roggen und die alte Dinkelsorte „Oberkulmer Rotkorn“ an. Dieses reine Dinkelkorn ist auch für Weizenallergiker empfehlenswert, da es keine der ertragreichen Weizenkreuzungen in sich trägt. „Oberkulmer Rotkorn“-Dinkel hat nur Urkorn-Gene, diese enthalten mehr Vitamine, Mineralstoffe und mehr ungesättigte Fettsäuren als die heutigen Neuzüchtungen. Zudem ist sein Eiweiß gut verträglich und hochwertig.
Einen Großteil der Getreideernte vermarktet unsere regionale „Erzeugergemeinschaft Kornkreis“ und verarbeitet es unter anderem zu hochwertigen Mehlen. In der Backstube und im Hofladen verwenden wir nur dieses Mehl.